Die Trolle, oder das konditionierte Ich, das Pseudo-Selbst ist das was wir geworden sind. Geworden? Lassen Sie uns ganz vorne anfangen. Bei der Empfängnis. Denn schon pränatal, also vorgeburtlich passiert eine Menge. Bereits da geht das „geprägt werden“ los. Größtenteils ist es doch so:
Wenn wir auf die Welt kommen sind wir. Nein es fehlt kein Adjektiv. Wir sind einfach. Und das reicht. Dieses putzige, kleine Baby muss erstmal überhaupt nichts tun. Außer ein Baby zu sein. Heute kaum vorstellbar. Sind wir doch heute: fleißig, neugierig, vorlaut oder schnell.
Dann geht es los… irgendwann heißt es: „Max, wir müssen los“ oder „Zieh dir was an, sonst erkältest Du dich“. Selbst wenn das Kind schweißgebadet auf dem Fussballfeld keucht…wenn Mama friert, hat Max die Jacke anzubehalten. Dies als kleines Beispiel. Nicht Erziehung oder Traumata prägen uns.Nein, alles prägt uns. Die Kultur, die Menschen um uns herum, Gespräche, die wir mithören oder an denen wir beteiligt sind. Einfach alles.
Die Trolle bilden sich also aus und übernehmen, klammheimlich, wie die Mainzelmännchen die Führung - unser Denken… Plötzlich denkt es uns: „Das schaffst Du sowieso nicht“ oder „Dein Partner ist schuld, dass Du dich so schlecht fühlst“. Glauben wir diesen Trollen, laufen wir Gefahr unser Leben nicht so frei leben zu können, wie es eigentlich möglich wäre.
Die gute Nachricht: Wir können die Macht über unsere Gedanken zurückgewinnen. Dieses Gewinnen ist nicht an Glück, sondern an Taten gekoppelt.
Was können Sie also konkret tun, wenn Sie also das nächste Mal einen sogenannten „dysfunktionalen“ Gedanken als Solchen erkennen?
1. Stolz sein. Denn diese Trolle hinter ihrer geschickten Tarnung zu entdecken ist gar nicht so einfach.
Dann gibt es eine wundervolle Frau, Byron Katie. Sie hat die kognitive Umstrukturierung, also das Umwandeln eines Troll-Gedanken, vereinfacht und es so für Jederfrau und Jedermann möglich gemacht sich besser zu fühlen. Sich besser zu fühlen ist also die natürliche Konsequenz des vorausgegangenen Gedanken. Nehmen Sie diesen Gedanken und stellen Sie sich die folgenden vier Fragen:
1. „Ist dieser Gedanke wahr?“
2. „Kannst du mit absoluter Sicherheit wissen, dass das wahr ist?“
3. „Wie fühlst du dich, wenn du diesen Gedanken glaubst?“
4. „Wer wärst du ohne den Gedanken ?“
Weiterhin können Sie sich im Anschluss noch fragen: „Wie würde ich mich fühlen, wenn ich genau das Gegenteil glauben würde?“
Wie frei fühlt es sich an, wenn wir so herausfinden können, dass wir die Wahl haben. Die Wahl zu denken womit wir uns gut fühlen und somit ein besseres Leben führen können.
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg beim „the worken“
Hier noch mein Buchtipp zum Thema: „The Work“ von Byron Katie. https://thework.com/sites/de/
Ihre Maraica Pfannendörfer

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